Auf ein
Wort
Auf ein Wort
Gerade ältere Menschen können sich noch daran erinnern, in generationsübergreifenden Großfamilien gelebt zu haben, deren Wohnort der Ort des gesamten sozialen Lebens und der Arbeit war. Die heutige Vielfalt des Wohnens wäre ohne die Zeiten des Wiederaufbaus und des sozialen Wohnungsbaus in den 50er und 60er Jahren nicht möglich gewesen. Damals wurden erstmals im großen Stil Wohnungen für alle gebaut, die über eigene Sanitäreinrichtungen und Küchen verfügten. Die Wohnräume haben neue Funktionen erhalten. Das Wohnzimmer ist zum repräsentativen Wohnungsmittelpunkt geworden. Hier werden Träume gelebt, ein Selbstverständnis entwickelt und Selbstbewusstsein getankt.
Corona-Pandemie als Lackmustest
Wie wichtig eine intakte Wohnung sein kann, hat sich während der Corona-Pandemie wieder gezeigt. In Zeiten von Lockdown und Homeoffice ist die Wohnung zum angeordneten absoluten Lebensmittelpunkt geworden. Ein Lackmustest für jede Wohnung und seine Bewohner.
69 Prozent des WSG-Bestands stammen aus den 50er und 60er Jahren. Viele Mieter der WSG wohnen seit Jahrzenten in ihren Wohnungen; die Wohnung ist Teil ihres Lebens und ihrer Identität geworden. Darüber hinaus engagieren sie sich im Quartier. Sehr viele Mieter wünschen sich, in ihrer Wohnung bis zum Lebensende wohnen zu dürfen. „Aus dieser Wohnung will ich nicht mehr raus – bis sie mich heraustragen müssen…“ Der Wunsch von Margot Müller aus dem Spicker Hof in dem folgenden Interview dürfte exemplarisch für viele Menschen stehen. Doch nicht immer ist das möglich! Die WSG hat in den letzten Jahren Außerordentliches geleistet, um ihren Mietern trotzdem genau dies zu ermöglichen.
Selbstbestimmtes Leben im hohen Alter
Der kontinuierliche Abbau von Schwellen im Bestand, die komplett barrierefreie Wohnungserschließung im Neubau, die „Wanne to go“ bedeuten für viele Mieter nicht nur Erleichterung im Alltag, sondern eine existenzielle Sicherheit, auch im hohen Alter selbstbestimmt leben zu können. Größere Balkone, kleine eigene Gärten oder auch öffentliche Aufenthaltsbereiche schaffen zusätzliche Lebensqualität. Aber auch die Mobilität der Zukunft denkt die WSG mit. 2022 beginnt die WSG mit dem Rollout von über 120 Elektroladestationen und schafft damit ein erstes flächendeckendes Angebot für ihre Mieter. Erste Mieter-Carsharing-Modelle und Lasten-E-Bike-Sharing werden ab 2022 erprobt.
Der soziale Anspruch der WSG besteht darin, dass ihre Mieter zuhause rundum zufrieden leben können.
Dieser Anspruch war immer auch ein selbstverständlicher Ausdruck des Wertesystems von Gisbert Schwarzhoff.
Ein kreativer Impulsgeber
Am 31. Dezember 2021 hat sich Gisbert Schwarzhoff nach mehr als zwölf Jahren als Geschäftsführer der WSG auf das private Altenteil verabschiedet. In dieser Zeit hat er aus der WSG ein modernes, innovatives Unternehmen geformt, das heute schon in der Zukunft angekommen ist. Als kreativer Impulsgeber war er immer einen Schritt weiter als alle anderen.
Zum 1. Januar 2022 habe ich die Geschäftsführung übernommen. Ich war 17 Jahre Geschäftsführer eines ostwestfälischen Wohnungsunternehmens und freue mich, den von Gisbert Schwarzhoff eingeschlagenen Weg weiter zu gehen.
Hans-Jörg Schmidt, WSG-Geschäftsführer